Die Winterruhe bei Bartagamen

17.12.2021

Nahaufnahme eines Bartagame

Die jährliche Winterruhe bei Bartagamen erhöht nicht nur ihre Lebenserwartung, sondern stärkt auch deren Immunsystem. Deshalb gönnen Sie Ihren Tieren diese Auszeit, denn es ist für sie von Vorteil. Außerdem werden die Bartagamen im Herbst meistens sowieso von selbst sehr träge und verbuddeln sich wegen des raueren Klimas im Sand.

Eine Pause für die Bartagame aus guten Gründen

Die Winterruhe ist für Bartagamen elementar wichtig für ein gesundes Immunsystem und somit für eine hohe Lebenserwartung. Des Weiteren dient die Winterruhe als Anreiz für eine erfolgreiche Fortpflanzung, ein Indiz dafür, wie wichtig die Winterruhe für die Tiere ist. Insbesondere für Jungtiere ist eine ausreichende Winterruhe ganz wichtig, denn würden sie das ganze Jahr über fressen, wachsen sie zu schnell, was Entwicklungsprobleme und Skelettmissbildungen fördert.

Die Vorbereitungen auf die Winterruhe der Bartagamen

Es ist sehr wichtig, dass Sie einige Wochen zuvor den Kot der Bartagamen untersuchen lassen, denn dann kann eine möglicherweise anstehende Behandlung noch vor der Winterruhe erfolgen. Eine Überwinterung ist nur bei gesunden Tieren, die sich in einem guten Ernährungszustand befinden, durchzuführen!

 

Zur Vorbereitung auf die Winterruhe verringern Sie die Beleuchtungszeit und Temperatur innerhalb weniger Wochen kontinuierlich, bis Sie schließlich den Stecker ganz herausziehen können. Die Tiere fressen dann von selbst weniger. Keineswegs sollten Sie sie hungern lassen, aber unbedingt auf die Fütterung von Insekten und anderer Leckereien verzichten. Damit die Verdauung etwas angeregt wird, können Sie sie auch baden. Dies ist eine Vorsichtsmaßnahme, damit die Nahrungsreste im Körper der Bartagamen nicht zu gären oder zu faulen beginnen.

Bei kühlen Temperaturen ruhen Bartagame besser

Wichtig ist, dass die Temperatur auf etwa 17 bis 20 °C absinkt, denn so können die Bartagamen besser ruhen. Ideal sind kühlere Temperaturen, was sich jedoch meist in Wohnräumen schlecht bewerkstelligen lässt. Meiden Sie jedenfalls unbedingt Temperaturen von über 20 °C, denn dies stellt keine wirkliche Erholung für die Tiere dar. Vergessen Sie dabei jedoch auch nicht, dass im Winter ein geöffnetes Fenster neben dem Terrarium es auch zu kalt werden lassen kann!

Während der Winterruhe die Bartagamen nicht füttern

Im Idealfall vergraben sich die Tiere im leicht feuchten Sand und tauchen etwa zwei Monate nicht wieder auf. Doch gelegentlich kommen die Tiere zum Vorschein oder schlafen ganz außerhalb der Höhlen. Gefüttert wird jedoch auch dann nicht, da Bartagamen das Futter aufgrund des nun reduzierten Stoffwechsels nicht verdauen können. Nun können Sie entweder warten, bis die Tiere von selbst ihre Winterruhe beenden, oder Sie fahren nach zwei bis drei Monaten die Beleuchtung und Beheizung binnen zwei Wochen nach und nach wieder hoch und beenden auf diese Art die Winterruhe. Allmählich kommen dann die Bartagamen aus ihren Verstecken hervor. Dann können Sie sie auch wieder ganz normal füttern.

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