Siberian Husky: sportlicher Pfundskerl mit Herz

17.12.2021

Eine Aufnahme eines sibirischen Huskys.

Der Siberian Husky ist ein sehr ausdrucksstarker Hund, den Sie geistig und körperlich unbedingt fordern müssen. Gelingt dies, erweist er sich als liebevoller und treuer Familienhund. Für den ursprünglichen Schlittenhund reichen ein paar Gassirunden am Tag keinesfalls aus. Wer sich für einen Siberian Husky entscheidet, sollte also gerne sportlich unterwegs sein und ihm ausreichend Aufmerksamkeit schenken.

Schlitten- und Nutzhund seit Jahrtausenden

Der Siberian Husky dient den Inuit schon seit ungefähr 2000 Jahren als Zug- und Nutztier. Die Zucht der Hunde war, bedingt durch die Isolation der Nomadenstämme, lange Zeit rein. Am Anfang des 20. Jahrhunderts nahm ein aus Sibirien stammender Pelzhändler die kräftigen Tiere mit den häufig blauen Augen mit nach Alaska. Dort waren Hundeschlittenrennen gerade sehr gefragt und die wolfsähnlichen Hunde erfreuten sich aufgrund ihrer Ausdauer schnell einer großen Popularität. Obwohl die Rasse jahrhundertelang rein gezüchtet wurde und hervorragende Charaktereigenschaften aufweist, erfolgte die Anerkennung in den USA erst im Jahr 1930 und in Europa sogar erst 1966.

Der Charakter des Siberian Huskys

Dank des engen Zusammenlebens mit den Inuit ist der Siberian Husky ein sehr menschenfreundlicher Hund. Allerdings ist er als ausgeprägtes Rudeltier nicht gerne alleine. Er will bei allem, was sein Rudel so treibt, dabei sein und benötigt viel Aufmerksamkeit. Hinzu kommt der starke Bewegungsdrang der Tiere, den Sie unbedingt befriedigen müssen. Ist der intelligente Hund voll ausgelastet und gut sozialisiert, zeigt er sein sanftmütiges und freundliches Wesen und ist ein treuer Begleiter.

Erziehung und Haltung des Siberian Huskys

Die richtige Erziehung und eine artgerechte Haltung sind die Voraussetzungen für eine gelungene Partnerschaft zwischen dem Menschen und dem arbeitsfreudigen und aufmerksamen Schlittenhund. Eine Haltung in einem Haus mit viel Platz und einem Garten ist ideal. Wer sich einen Siberian Husky anschaffen möchte, sollte ausreichend Zeit aufbringen, das Tier körperlich und geistig auszulasten. Lange Radtouren oder Geländeläufe, aber auch gemeinsames Schwimmen sind gute Beschäftigungsmöglichkeiten.

 

Zugleich dürfen Sie Ihren vierbeinigen Freund nicht lange alleine lassen, als Rudeltier mag er das überhaupt nicht. Sind diese Bedingungen erfüllt, lassen sich Siberian Husky gut als Familienhunde halten, da gut sozialisierte Tiere freundlich zu Kindern sind. Artgenossen stehen sie ebenfalls aufgeschlossen gegenüber. Nicht ausgelastete Hunde dieser Rasse können ihrem Halter gegenüber ablehnend oder eigenwillig reagieren oder gar resignieren. Da der Jagdinstinkt der Huskys stark ausgeprägt ist, empfiehlt es sich, das Abrufen von Beginn an ausgiebig zu trainieren.

Die Pflege des Siberian Huskys

Das dichte Fell der Hunde benötigt außerhalb des Fellwechsels keine besondere Pflege. Während des Fellwechsels allerdings fallen die Haare büschelweise aus. Bürsten Sie das Fell regelmäßig und befreien Sie es von Fellresten. Im Sommer ist es wichtig, darauf zu achten, dass sich der Hund, bedingt durch die dichte Unterwolle, nicht überhitzt.

Besonderheiten des Siberian Huskys

Die Rasse gilt gesundheitlich als robust und kaum für Krankheiten anfällig. Es liegt allerdings die Vermutung nahe, dass Siberian Huskys häufiger an einer genetisch bedingten Hauterkrankung leiden, deren Name Zink-reaktive-Dermatose lautet. Erkrankte Tiere nehmen beim Fressen zu wenig Zink über die Nahrung auf. Achten Sie beim Kauf eines Welpen auf eine seriöse und verantwortungsvolle Zucht. Vom VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen) erhalten Sie entsprechende Adressen.

 

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SteckbriefSiberian Husky

Rasse
Siberian Husky
Herkunft
Sibirien
Klassifikation
Nordische Schlittenhunde
Größe
Schulterhöhe 50 bis 60 Zentimeter
Gewicht
16 bis 28 Kilogramm
Körperbau
schlank, muskulös, ausgewogene Körperproportionen
Augen
mandelförmig, blau, grau, mischfarbig
Ohren
eng stehend, hoch angesetzt, dreiecksförmig, mittelgroß, aufrecht stehend
Fell und Farbe
anliegendes, pelzartiges, mittellanges Fell; reinweiße bis leicht gefärbte Unterwolle, Deckhaar in allen Farben wie Weiß, Rot, Grau, Schwarz; Kopfbereich ab den Ohren und Rücken meist stark gefärbt
Besonderheiten
als Schlittenhund nicht besonders kälteempfindlich, aber hitzeempfindlich, starker Bewegungsdrang
Charakter
sanftmütig, aufmerksam, menschenfreundlich, arbeitsam, intelligent
Gesundheit
vermutlich anfällig für die Zink-reaktive-Dermatose

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