Hundefutter-Zutaten – das zeichnet gutes Futter aus
04.01.2022

Suchen Sie für Ihren Vierbeiner ein neues Futter, stehen Sie wahrscheinlich zunächst ratlos vor den Regalen. Die Auswahl ist riesig und alle Hersteller versprechen nur das Beste für Ihren Hund. Die schiere Masse macht es schwer, eine Auswahl zu treffen. Insbesondere die Hundefutter-Zutaten und die Futtermittelanalytik sorgen für Verwirrung. Hier finden Sie Rat und erfahren, was gutes Futter auszeichnet.
Was zeichnet ein gutes Hundefutter aus?
Ein teures Produkt ist nicht automatisch ein gutes Futter und ein günstiges Futter ist nicht per se schlecht. Ein hochwertiges Hundefutter hat Zutaten, die den Hund mit allen lebenswichtigen Nährstoffen versorgt. Ob ein Futter zu Ihrem Vierbeiner passt, erkennen Sie oft erst, wenn Sie das Futter geben. Für das Hundefutter und die Zusammensetzung spricht es, wenn der Hund vergleichsweise wenig Futter benötigt und der Kotabsatz gering ist. Blähungen sollten nicht an der Tagesordnung stehen und der Kot selbst sollte gut geformt und fest sein. Ein glänzendes Fell, das nicht unangenehm riecht, und ein insgesamt agiler und aufgeweckter Hund sprechen ebenfalls für das gewählte Futter.

Zusammensetzung
Der Hersteller vermerkt auf jedem Hundefutter die Zusammensetzung auf der Verpackung. Dabei hat er die Wahl zwischen der geschlossenen oder der offenen Deklaration. Generell müssen die Hundefutter-Zutaten in absteigender Reihenfolge genannt werden. Je mehr von einer Zutat enthalten ist, desto weiter vorne steht sie in der Liste. Bei der geschlossenen Deklaration werden die Hundefutter-Zutaten in Gruppen zusammengefasst. Einzelne Fleischsorten werden nicht benannt, die Angabe erfolgt mit der Bezeichnung „Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse“, auch bei pflanzlichen Zutaten erfolgt die Angabe als Gruppe „Getreide und pflanzliche Nebenerzeugnisse“. Die offene Deklaration dagegen benennt die einzelnen Komponenten, zum Beispiel Hühnerfleisch, Reis oder Hühnerfett.
Offene oder geschlossene Deklaration?
Bei der Zusammensetzung hat die offene Deklaration den Vorteil, dass Sie klar erkennen können, welche einzelnen Zutaten im Futter enthalten sind.
Das gibt in der Regel Sicherheit und kann bei Hunden mit Allergien und Unverträglichkeiten ein Pluspunkt sein. Allerdings können auch bei einer offenen Deklaration noch Spuren vorhanden sein.
Die geschlossene Deklaration gibt noch weniger Preis, denn es ist nicht zu erkennen, welche Hundefutter-Zutaten der Hersteller verwendet. Dafür ist einfach zu beurteilen, ob viel Fleisch im Futter enthalten ist. Denn stehen „Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse“ an erster Stelle, machen sie den größten Teil des Produkts aus. Grundsätzlich gilt: Die Art der Deklaration der Hundefutter-Zusammensetzung sagt nichts darüber aus, wie hochwertig die einzelnen Zutaten sind.
Die Futtermittelanalytik – ein Buch mit sieben Siegeln?
Einen weiteren Anhaltspunkt für die Qualität von Hundefutter liefert die Futtermittelanalytik. Jeder Hersteller ist verpflichtet, die Analyse des Futters auf der Packung zu vermerken. Zu den angegebenen Werten gehört das Rohprotein, das alle stickstoffhaltigen Verbindungen und damit grob die enthaltene Proteinmenge zeigt. Leider sagt die Futtermittelanalytik nichts über die Verdaulichkeit des Proteins aus. Hunde können besonders gut tierische Proteine verwerten. Daher ist es von Vorteil, wenn der Hersteller angibt, wie viel des Rohproteins tierischen Ursprungs ist. Die Futtermittelanalytik liefert nur einen ersten Anhaltspunkt, die Verträglichkeit und Qualität des Futters für den einzelnen Hund zeigt sich erst in der Praxis.
Tipps zur Auswahl von Hundefutter-Zutaten
Handelsübliche Hundenahrung liefert über seine Zusammensetzung alles, was ein Hund für ein gesundes Leben braucht. Möchten Sie genau wissen, was im Futter enthalten ist? Dann sollten Sie Sorten bevorzugen, die eine offene Deklaration der Hundefutter-Zusammensetzung nutzen. Über die Futtermittelanalytik lässt sich die Auswahl besser an die Bedürfnisse des Hundes anpassen. Für sehr agile und aktive Hunde, die normalgewichtig oder dünn sind, bieten sich Sorten mit viel Rohprotein und Rohfett an. Ältere, sehr ruhige oder übergewichtige Vierbeiner profitieren von Sorten, deren Futtermittelanalytik eher moderate Werte für Protein und Fett angibt.