Vogelsand & Vogelgrit im Fressnapf-Online-Shop
Vogelsand - kein reiner Hygieneartikel
Nach wie vor ist die Annahme verbreitet, der feinkörnige, mit Kalk und Grit versetzte Sand sei ein reiner Hygieneartikel. Aber so einfach ist es nicht mit dem Sand im Vogelheim.
Wozu braucht man Vogelsand & Vogelgrit?
Egal ob Wellensittich, Kanarienvogel oder Exot, Vogelsand darf in keinem Käfig fehlen. Es handelt sich um speziell aufbereiteten, rundkörnigen und entgrateten Quarzsand. Keinesfalls eignet sich Sand vom Strand oder aus einer Sandgrube als Vogelsand: Solche Sandkörner sind zu scharfkantig und grob, zudem ist dieser Sand mit Beimengungen wie Salz oder Mikroorganismen versetzt.
- Käfighygiene: In erster Linie ist Vogelsand eine saugfähige Hygiene-Einstreu. Sie bindet die Flüssigkeit aus dem Vogelkot, sodass es nicht zu hartnäckigen Verschmutzungen der Bodenschale kommt.
- Gefiederpflege: Vögel nehmen von Zeit zu Zeit gerne ein Sandbad. Die Sandkörner im Gefieder sorgen dafür, dass es Parasiten wie Federlingen oder Milben zu unruhig wird. Sand ist für die Körperhygiene der Vögel unverzichtbar. Bieten Sie den Tieren dafür eine separate Schale an, die Sie hängend platzieren.
- Stoffwechsel: Spezieller Grit ist kein richtiger Vogelsand, sondern Muschelschalenbruch. Dieser ist wichtig für den Mineralienhaushalt und den Stoffwechsel der Vögel. Die Tiere picken im Grit und nehmen dabei unterschiedlich große Steinchen auf, die im Vogelmagen die Nahrung wie mit einer Reibe weiter zerkleinern. Da Vögel nicht kauen können, sind sie auf die Hilfe dieser sogenannten “Gastrolithen” angewiesen. Wichtig ist, dass Sie Ihrem Vogel den Grit in einer separaten, sauberen Schale anbieten.
Das dem Vogelsand zugesetzte Anisöl dient zur Desinfektion und ist durch den frischen Geruch auch für Menschennasen angenehm. Vogelsand für große und kleine Vögel erhalten Sie von bekannten Anbietern wie Vitakraft, Chipsi, Sanicat, Versele-Laga und MultiFit.
Wie viel Vogelsand ist nötig?
Die Sandschicht in der Käfigwanne sollte nicht zu dünn sein. Bedecken Sie den Boden großzügig mit einer etwa 0,5 bis 1 Zentimeter hohen Sandschicht. Wenn Sie aus irgendeinem Grund alternative Vogelstreu bevorzugen, etwa Buchenholzgranulat, Kork- oder Hanfschrot, sollten Sie trotzdem Vogelsand in einem Schälchen anbieten.
Wie oft sollte Vogelsand gewechselt werden?
Je nachdem, wie viele Vögel sich im Käfig oder in der Voliere befinden, sollten Sie den Vogelsand jeden dritten Tag, mindestens aber einmal pro Woche wechseln. Zwischendurch können Sie die Kotbällchen mit einem Löffel aus dem Käfig entfernen. Übrigens: Gebrauchten Vogelsand entsorgen Sie nach Möglichkeit nicht mit dem Hausmüll, sondern in der Bio-Mülltonne. Sie sollten ihn auf keinen Fall in der Toilette entsorgen.